Mindset ist alles! Oder doch nicht?

Motivationsgurus preisen es oft als DEN Schlüssel zum Erfolg und zur persönlichen Entwicklung an: das positive Mindset.

Zweifellos kann optimistisches Denken dazu beitragen, Hindernisse zu überwinden und diszipliniert an Zielen zu arbeiten. Doch ist Mindset wirklich alles, was es braucht?

In der “Mindset-Bubble” herrscht meiner Einschätzung nach oft eine gewisse Eindimensionalität, die Druck erzeugen kann. Die Vorstellung, dass ein positives Mindset automatisch zu Erfolg führt, wird in der Realität nicht immer erfüllt.

Ich finde, dass hier die Arbeit in der Tiefe und mit dem Unbewussten fehlt, dort, wo individuelle Themen nachhaltig aufgelöst werden können.

Ich möchte in diesem Zuge noch zwei weitere, in diesem Kontext oft genannte, Begriffe näher erläutern: Fixed vs. Growth Mindset

Was ist der Unterschied?

Zusammengefasst könnte man sagen mit einem Fixed Mindset geht man davon aus, dass unsere Fähigkeiten und Intelligenz festgelegt und nicht veränderbar sind. Menschen mit einem Fixed Mindset neigen zum Beispiel eher dazu, Misserfolge als persönliches Versagen zu sehen, anstatt als Gelegenheit zur Verbesserung.

Auf der anderen Seite steht das Growth Mindset, wo die Überzeugung vorherrscht, dass Fähigkeiten und Intelligenz durch Lernen und Ausdauer entwickelt werden können.

Ich persönlich glaube fest daran, dass wir uns als Menschen verändern können, wenn wir es denn wollen. Die Arbeit an sich selbst sollte jedoch in die Tiefe gehen und unser Unbewusstes inkludieren, um dort verborgene Überzeugungen und Muster zu erkennen und auf dieser Basis weiterzuarbeiten.

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