Konflikte sind oft große Herausforderungen in unserem Leben.
Es gibt sie überall: zwischen Individuen, in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Gesellschaft im Allgemeinen.
Es ist wichtig sich Konflikten zu stellen. Dauerhafte Konfliktvermeidung bindet Energie, ist “unfinished business” (https://annettechahboune.de/you-i-have-unfinished-business) und kann krank machen.
Konflikte können dabei ganz verschiedene Ursachen haben: Unterschiedliche Ziele, Verhaltensweisen oder Wertvorstellungen, Missverständnisse oder ganz einfach unerfüllte Bedürfnisse.
Viele Menschen verbinden mit einem Konflikt unangenehme Gefühle und bevorzugen daher die Verdrängung.
Diese Strategie geht allerdings nicht auf: Wird ein Konflikt nicht gelöst, kann das viel Energie kosten und Gefühle starker Belastung und Zerrissenheit verursachen.
Daher ist es wichtig die Ursachen eines Konfliktes und die Auswirkungen verstehen zu lernen und dann auf eine Konfliktlösung hinzuarbeiten.
Das Paradoxe: Im Gegensatz zur Vermeidung ist die Auseinandersetzung mit einem Konflikt in Sachen Psychohygiene als durchweg positiv zu betrachten, auch wenn es dabei zu Wut, Ärger und Aggressionen kommt.
Die grundsätzliche Ablehnung von Aggression ist Nährboden für Feindseligkeit, strukturelle Gewalt, aggressivem Stau und erschwert den konstruktiven Umgang mit dieser Urkraft.
In Therapie geht es zum Beispiel auch darum, unbewusste Konflikte und Aggressionen bewusst zu machen.
Erst die Auseinandersetzung mit diesen Gefühlen ermöglicht es, ihre Erscheinungsformen und Symptome und die Zusammenhänge zwischen Emotionen und daraus resultierenden Verhaltensweisen zu verstehen.
So kann Konflikt(lösung) wieder zwischenmenschliche Nähe bringen.